Verification of Payee (VoP): Neues Verfahren im Zahlungsverkehr
So setzen Unternehmen die neue SEPA-Regelung um und nutzen VoP sicher mit windata professional & konfipay
Im Oktober 2025 trat mit der EU-Verordnung 2024/886 die verpflichtende Empfängerüberprüfung (Verification of Payee, VoP) für alle SEPA-Überweisungen und Echtzeitüberweisungen in Kraft. Damit sind Unternehmen im gesamten SEPA-Raum gefordert, ihren Zahlungsverkehr fit für den automatischen Abgleich von Empfängerdaten zu machen – unabhängig von Branche, Größe oder genutztem Zahlungskanal.
Was bedeutet die neue Prüfpflicht für Unternehmen?
Das zentrale Ziel der VoP-Regelung ist es, den Zahlungsverkehr sicherer zu machen und den Schutz vor Fehlüberweisungen oder Zahlbetrug wesentlich zu erhöhen. Ab sofort prüft jede Bank, ob der eingegebene Empfängername exakt zum IBAN-Kontoinhaber passt – stimmt etwas nicht, drohen Abbrüche oder Rückfragen im Zahlungsprozess. Unternehmen – vom Solo-Selbstständigen bis zum Großkonzern - müssen folgende Maßnahmen ergreifen, um ab Oktober 2025 weiterhin reibungslose Zahlungen sicherzustellen:
- Stammdaten bereinigen: Sämtliche Empfängernamen müssen exakt und vollständig (inklusive Rechtsform) gepflegt werden. Fehlerhafte oder abgekürzte Angaben können zu Rückweisungen führen.
- Eigene Kontodaten checken: Der bei der Bank hinterlegte Firmenname sollte mit den Angaben auf Rechnungen identisch sein, um Zahlungsausfälle zu vermeiden.
- Finanzsoftware updaten: Prüfen, ob die vorhandene Buchhaltungs- und Zahlungssoftware die VoP-Anforderungen unterstützt. Bei Bedarf Updates einspielen oder Anbieter kontaktieren.
- Prozesse und Schnittstellen anpassen: Prüfen, ob ERP- und Zahlungsprozesse die neuen Freigabelogiken (VEU, TAN), internen Prüfungen und vollautomatisierten Workflows unterstützen.
- Mitarbeiter schulen: Das Buchhaltungs- und Finanzteam muss im Umgang mit VoP geschult werden, um Fehler frühzeitig zu erkennen und gezielt zu reagieren.
- Umgang mit Rückmeldungen: Interne Routinen festlegen, um Zahlungsabbrüche oder Rückfragen (bspw. bei Close / No Match) schnell lösen zu können.
- Kunden informieren: Geschäftspartner sollten frühzeitig auf den exakten Zahlernamen hingewiesen werden, um unnötige Retournierungen zu vermeiden.
VoP-Integration in windata professional und konfipay – mehr Automatisierung & Flexibilität
windata professional: Flexible Empfängerprüfung mit Opt-In/Opt-Out
Mit windata professional ab Version 9.3.0.4 können Unternehmen VoP zielgerichtet steuern:
- IBAN und Empfängername werden je Überweisung automatisch abgeglichen. Das Ergebnis (Match, Close Match, No Match, Not possible) erlaubt eine direkte Entscheidung, ob eine Zahlung freigegeben werden soll.
- Sowohl Opt-In als auch Opt-Out lassen sich individuell oder kanalbasiert (EBICS, FinTS) einstellen. So bleibt der Zahlungsverkehr planbar – wer auf möglichst unveränderte Prozesse setzen möchte, kann mit Opt-Out arbeiten.
- Empfehlenswert: Opt-Out gezielt bei der Bank beantragen und rechtzeitig umsetzen, falls gewünscht. Kontoinhaberdaten sollten im Vorfeld unbedingt geprüft und standardisiert werden.
- Vorteil: Volle Kontrolle und Transparenz für Unternehmen, weniger Fehlüberweisungen und effiziente Workflows.
Umfängliche Informationen: https://wiki.konfipay.de/konfipay/verification-of-payee-vop-windata-professional
konfipay: VoP als Standard, API-ready und multibankfähig
In konfipay ist VoP für SEPA-Zahlungen grundsätzlich voreingestellt, kann aber pro Konto bzw. global individuell aktiviert oder deaktiviert werden:
- API-Anbindungen für ERP- und FiBu-Systeme bleiben nach dem Update voll funktionsfähig. Neue Schnittstellen für VoP-Workflows sind bereits in Vorbereitung.
- Opt-In und Opt-Out beeinflussen die Freigabelogik über EBICS oder andere Kanäle; mit konfipaySign steht eine komfortable, digitale Mehrbankenfreigabe bereit.
- Die gewünschten Workflows lassen sich flexibel gestalten: Match-Zahlungen können sofort autorisiert werden, Close Match / No Match erfordern eine Freigabe – hier ist ein transparenter Prüfprozess integriert.
- Handlungsempfehlung: Unternehmensspezifisch Opt-Out-Möglichkeiten prüfen, Prozesse und Freigaben anpassen, API-Endpunkte nutzen und interne Routinen auf die neuen Anforderungen ausrichten.
Weitere Informationen: https://wiki.konfipay.de/konfipay/verification-of-payee-vop-konfipay
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